Die operative Arbeit im Wandel

Ob in Produktion, Einzelhandel, Gastgewerbe oder Gesundheitswesen – die operativen Teams bilden das Rückgrat vieler Unternehmen. Dennoch kämpfen Organisationen weiterhin mit
bekannten Problemen: hohe Fluktuation, sinkende Motivation und schleppende Einführung neuer Technologien.
In einer groß angelegten Untersuchung wurden über 7.000 Mitarbeitende, Führungskräfte und HR-Verantwortliche aus verschiedenen Branchen befragt. Das Ziel: zu verstehen, wie sich operative Arbeit bis 2025 verändert – und welche Maßnahmen wirklich Wirkung zeigen.
Mitarbeiterbindung bleibt eine Baustelle
Zwar zeigt sich im Vergleich zum Vorjahr Stabilität: Etwa 30 % der operativen Beschäftigten in der DACH-Region wechseln jährlich den Arbeitgeber. Dennoch ist die Zufriedenheit vieler nicht nachhaltig gestiegen. Gründe für Jobwechsel bleiben vor allem ungesunde Unternehmenskulturen, unzureichende Work-Life-Balance und zu geringe Gehälter.
Die Folge: Know-how geht verloren, Teams werden zusätzlich belastet, und Effizienz leidet. Unternehmen müssen daher verstärkt auf langfristige Bindung und eine positive Mitarbeitererfahrung setzen.
Führungskräfte zwischen Verantwortung und Überforderung
Fast jeder dritte Managerin (29 %) gibt an, dass fehlende Unterstützung durch das obere Management und unklare Prioritäten die Arbeit erschweren. Diese Kommunikationslücke zwischen Büro und operativer Ebene bremst viele Transformationsprojekte aus.
Abhilfe schaffen klare Informationsflüsse, Echtzeitkommunikation und Tools, die Führungskräfte gezielt entlasten – etwa durch transparente Aufgabenverteilung und Feedback-Kanäle.
Skepsis gegenüber KI-Technologie
Künstliche Intelligenz wird als Zukunftstreiber gehandelt, stößt aber in der operativen Realität auf Vorbehalte:
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35 % der Mitarbeitenden vertrauen KI-Anwendungen nicht.
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30 % sind mit ihrer Nutzung kaum vertraut.
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Nur ein Viertel glaubt, dass KI tatsächlich helfen kann.
Auch Führungskräfte sind oft unsicher, wie sie KI sinnvoll in ihre Prozesse integrieren sollen. Ohne Aufklärung und gezielte Schulung droht eine technologische Spaltung zwischen Management und Frontline.
Kommunikation als entscheidender Erfolgsfaktor
Eines wird in der Studie besonders deutlich: Fehlende oder ineffektive Kommunikation ist die Wurzel vieler operativer Probleme. Mitarbeitende möchten gehört werden, Führungskräfte wünschen sich Orientierung – und HR-Abteilungen suchen Wege, Engagement zu steigern.
Digitale Plattformen, die Informationen in Echtzeit bereitstellen und alle Ebenen vernetzen, sind hier ein zentraler Hebel. Sie ermöglichen einheitliche Kommunikation, vereinfachen Onboarding, Schichtwechsel und Weiterbildung – und steigern damit Effizienz und Motivation.
Handlungsempfehlungen für 2025
Um operative Teams langfristig zu stärken, sollten Unternehmen:
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in moderne Kommunikationstools investieren, die standort- und rollenübergreifend funktionieren
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Führungskräfte mit praxisnahen, digitalen Lösungen unterstützen
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Mitarbeitende transparent über den Nutzen und Einsatz von KI informieren
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Lernen und Entwicklung fest in den Arbeitsalltag integrieren
Wer diese Punkte beherzigt, schafft die Basis für eine resiliente, engagierte und zukunftsfähige Belegschaft.
Infografik: Die wichtigsten Erkenntnisse der Studie 2025
Die vollständige Infografik mit den wichtigsten Ergebnissen der Studie – von Fluktuation bis Digitalisierung – bietet wertvolle Orientierung für Ihre interne Transformationsstrategie.



